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Stress und Epilepsie bei Katzen: Wie Stress die Anfallshäufigkeit beeinflussen kann

  • Autorenbild: Alexandra Sabrina Goeke
    Alexandra Sabrina Goeke
  • 18. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Katzen sind oft sehr sensible Tiere, die auf Veränderungen in ihrer Umwelt oder ihrer Umgebung reagieren. Bei Katzen, die an Epilepsie leiden, können Stressfaktoren eine wichtige Rolle spielen – nicht nur bei der Entstehung von Anfällen, sondern auch bei ihrer Häufigkeit und Schwere. Hier erfahrt ihr, wie Stress bei epilepsiekranken Katzen wirkt und was du tun kannst, um deine Katze ein möglichst stressfreies Leben zu ermöglichen.

Was ist Epilepsie bei Katzen?


Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, bei der die Katze wiederholt Anfälle hat, die durch unregelmäßige elektrische Aktivität im Gehirn verursacht werden. Es gibt primäre (idiopathische) Epilepsie, bei der keine klare Ursache gefunden wird, und sekundäre Formen, die durch Verletzungen, Tumore oder Infektionen ausgelöst werden können.


Wie beeinflusst Stress epileptische Anfälle?


Stress ist bei Katzen eine häufige Ursache für eine Vielzahl von Verhaltens- und Gesundheitsproblemen. Bei Katzen mit Epilepsie kann Stress auf folgende Weise Einfluss nehmen:


Auslösung von Anfällen:

Stressfaktoren können die elektrische Aktivität im Gehirn destabilisieren und so einen Anfall auslösen oder die Häufigkeit erhöhen.


Verschlimmerung der Erkrankung:

Andauernder oder wiederholter Stress kann die Kontrolle über die Epilepsie und die Behandlung erschweren.


Verstärkte Angst und Unruhe: Stress kann die allgemeine Angst verstärken, was wiederum die Anfallsbereitschaft erhöht.


Stressquellen bei Katzen


Häufige Stressfaktoren, die bei Katzen auftreten und die Epilepsie beeinflussen können, sind:


Veränderungen im Zuhause (z.B. Umzug, neues Familienmitglied, neue Möbel)

Laute Geräusche (z.B. Feuerwerk, Baustellen, laute Nachbarn).


  1. Fehlende Rückzugsmöglichkeiten oder Versteckplätze


  2. Streit mit anderen Tieren


  3. Unregelmäßiger Tagesablauf oder plötzliche Veränderungen


  4. Mangelnde Routine oder Überforderung


Tipps, um Stress bei epileptischen Katzen zu reduzieren.Hier einige Strategien, um deiner Katze ein stressfreies Umfeld zu bieten:


  • Rückzugsorte schaffen:

Biete deiner Katze ruhige, geschützte Plätze, an denen sie sich sicher fühlt.


  • Konstante Umgebung:

Vermeide plötzliche Veränderungen und halte Tagesabläufe und Routinen ein.


  • Leise und ruhige Umgebung:

Reduziere Lärmquellen und sorgen für eine angenehme und entspannte Atmosphäre.


  • Spiel und Beschäftigung:

Geistige und körperliche Aktivität kann helfen, Stress abzubauen.


  • Stressfreie Eingewöhnung bei Veränderungen:

Neue Möbel, Umzüge oder neue Familienmitglieder sollten langsam und behutsam eingeführt werden.


  • Vermeidung von Konflikten:

Halte Streitigkeiten mit anderen Tieren oder Menschen fern.


  • Regelmäßige Tierarztbesuche:

Kontinuierliche Betreuung hilft, die Erkrankung optimal zu kontrollieren.


Was tun, wenn Stress einen Anfall auslöst?


Wenn du bemerkst, dass Stress bei deiner Katze zu Anfällen führt oder die Häufigkeit erhöht, spreche mit deinem Tierarzt, Tierheilpraktiker oder Katzentrainer. Es kann hilfreich sein, Stressquellen gezielt zu minimieren und unterstützend auf die Behandlung einzuwirken.

In manchen Fällen können auch Beruhigungsmittel oder pflanzliche Präparate eine Option sein, aber nur unter tierärztlicher Aufsicht.


Mein Fazit

Stress ist bei Katzen, insbesondere bei solchen mit Epilepsie, ein wichtiger Faktor, der die Anfallshäufigkeit beeinflussen kann. Durch eine ruhige, vorhersehbare Umgebung und gezielte Stressreduktion kannst du deiner Katze helfen, die Erkrankung besser zu bewältigen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

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